Kapitel I - Pakt mit der Natur
Sternenklare Nacht. Der Mond zeigt sich in seiner vollen Pracht und erhellt den Himmel. Das Rauschen des Windes verkündet etwas schönes, aber auch grausames wird geschehen. Ein prächtiger, schwarzer Vogel durchstreift die Briese und macht neben einer alten, heruntergekommenen Hütte rast. In seinen Augen glitzert der Mondschein und sein Blick fixiert drei Gestalten, die sich der Hütte nähern.
Sie schlichen leise und wirkten nervös. An der Hütte angekommen machten sie jedoch keine Anstalten mehr, leise zu sein. Mit einem lauten Krach rissen sie die alte Tür aus den Angeln und rannten hinein. Energisch schrien sie umher und ein weiterer Schrei einer weiblichen Stimme machte die Situation klar: Die arme Frau wurde auf brutalste Weise getötet. Die drei Gestalten rannten aus dem Haus und einer hielt ein Bündel in der Hand. Der Vogel erkannte ein kleines, mit Angst erfülltes Gesicht inmitten dieses Stofftuches.
Wild begann der Vogel heftig mit seinen Flügeln zu schlagen. Sein krächzen durchbrach die nächtliche Ruhe der ganzen Umgebung und ein heftiger Sturm zog urplötzlich auf. Immer schneller liess der Vogel seine Schwingen beben. Die Gestalten liessen das Bündel fallen und suchten Schutz unterhalb einer morschen Brücke. Ein fataler Fehler, denn ein Blitz traff die Brücke und Begrub die drei Gestalten unter ihr.
So schnell wie er gekommen war, verzog sich der Sturm wieder. Der Vogel erhob sich in die Luft und flog zu dem Bündel mit dem kleinen Kind. Auf dem Deckchen konnte er die Worte Fengbao Heiren erkennen, was soviel wie Sturmkrähe bedeutet. Eines wusste der Vogel genau, dass aus dem mädchen einmal eine grosse, starke Kriegerin werden wird, welche sich für Gerechtigkeit und Frieden opfern wird. Was das bedeutet, war zu diesem Zeitpunkt noch unklar....
Kapitel II - ...folgt...